Wie können Metropolen mit Feinstaub und Hitze umgehen?

Eine Microsite zur Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP „Potentiale von Gebäudehüllen zur Reduzierung der Hitzeentwicklung und der Verbesserung der Luftqualität im urbanen Kontext“ im Auftrag des Bundesverbandes energieeffiziente Gebäudehülle.

Die Städte von heute sind enormem Stress ausgesetzt.

Das mindert die Lebensqualität der Bewohner.

Im schlimmsten Fall schadet es ihrer Gesundheit.

Und die Zukunft sieht nicht gut aus. Aufgrund des Klimawandels werden Extremwetterereignisse in den kommenden Jahren eher noch weiter zunehmen, ohne dass die Städte darauf ausreichend vorbereitet sind.

Welche Probleme sind am drängendsten?

Und was kann geschehen, damit unsere Städte

widerstandsfähiger werden und lebenswerter?

 

Wir haben es uns angeschaut.

Luftverschmutzung

Hitze

Regenmassen

Lärm

Auf dem Markt sind diverse photokatalytisch aktive Produkte:

Farben und Putze

Keramikfliesen für den Fassadenbereich

Beton

Straßenbeläge

Für Deutschland gilt besonders das Moos als vielversprechend beim Kampf gegen Feinstaub. Der Grund: Moos hat im Gegensatz zu Gräsern eine bis zu 30 mal größere Oberfläche. Damit ist auch eine deutlich höhere Feinstaubbindung möglich. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass Moos Luftschadstoffe nicht nur filtert sondern auch abbaut.

 

Moos und Pflanzen gegen Staub.

Temperaturen steigen.

Eine Studie für die Stadt Bochum zeigt, dass die Anzahl der Sommertage mit Temperaturen über 25 Grad ansteigt.

31
200
4
1
3
2
2
150

%

+

+

+

+

+

+

Tage

,

,

%

Tage

°

°

Anstieg der Zahlen der Tropennächte in den letzten 100 Jahren.

Somit steigt die Anzahl der extremen

Temperaturereignisse von vor 100 Jahren auf bis zu

im Jahre 2060

Anstieg der Tempetratur in Berlin innerhalb der nächsten 40 Jahre.

Angenommener Temperaturansteig in ferner Zulkunft (2100).

Zu erwartender Anstieg in den nächsten 50 Jahren.

Was muss sich ändern, damit wir die Technologien nutzen können?

Schon heute gibt es Technologien und Produkte auf dem Markt, damit Gebäudehüllen und deren Oberflächen die Hitzeentwicklung in Städten bremsen.

 

Allerdings können diese Lösungen, z. B. die Cool-Color-Technologie immer nur ein Teil der Gesamtlösung sein. Sie können nur dann ihre Wirkung entfalten, wenn die verschiedenen Strategien aufeinander abgestimmt sind.

 

Der ganzheitlichen Planung, die sich auch auf den Außenraum bezieht, kommt dabei eine große Bedeutung zu.

„Um die Potentiale der zur Verfügung stehenden Technologien nutzen zu können, brauchen wir drei Dinge:

 

Bessere Stadtplanung, flexiblere Gesetze und

bessere Förderung.“ —Jan-Peter Hinrichs, Geschäftsführer des BuVEG

Was kommt als nächstes?

Bestehende Technologien müssen bekannter werden. Daran werden wir als Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle arbeiten.

 

Städte sollten zudem neueste Erkenntnisse in ihre Bauleitplanung integrieren.

So hat beispielsweise Karlsruhe einen eigenen Rahmenplan Klimaanpassung, der Grundlage ist bei der Auswahl von Gebieten für städtebauliche Sanierungsmaßnahmen bzw. für den Stadtumbau. Hier werden wir künftig die Konakte zu Stadtplanern intensivieren. https://www.karlsruhe.de/b3/bauen/projekte/klimaanpassung.de

 

Schließlich brauchen wir mehr Forschung, um die vielen Wissenslücken zu füllen,

die es noch gibt.

 

Damit Städte widerstandsfähig werden und lebenswert bleiben.

PDF-Dokument

Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP „Potentiale von Gebäudehüllen zur Reduzierung der Hitzeentwicklung und der Verbesserung der Luftqualität im urbanen Kontext“ im Auftrag des Bundesverbandes energieeffiziente Gebäudehülle.

 

Stand: 23.11.2017

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©2017 Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle

Friedrichstrasse 95 (PB138) | 10117 Berlin

Gestaltung und Umsetzung: STUDIO FJAC

Schadstoffbelastung nimmt zu.

Die Schadstoffbelastung der Luft in deutschen Großstädten steigt. Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffe werden regelmäßig überschritten. Diesel-Fahrzeuge stehen dabei besonders in der Kritik. Ihnen drohen Fahrverbote in den besonders betroffenen Städten wie Stuttgart und München.

Mehr Verkehr.

Eine Entschärfung der städtischen Verkehrsbelastung ist nicht in Sicht – im Gegenteil: Die Zahl der Berufspendler erreicht einen neuen Rekordwert. Rund 17 Kilometer pendelt jeder Deutsche zu seinem Arbeitsplatz.

Mieten steigen.

Ein Grund sind die hohen Miet- und Immobilienpreise in den Metropolen.

Dadurch ziehen mehr Menschen aus der Innenstadt ins Umland und pendeln

zur Arbeit.

Es wird vermehrt gebaut.

Mehr Menschen auf weniger Raum. Weil Wohnraum teuer ist, wird viel gebaut und dichter. Baulücken gibt es kaum noch. Das bedeutet, dass mehr Menschen auf weniger Raum leben.

Problem: Schadstoffe

Oberflächen machen Schadstoffe unschädlich

Straßenbeläge, Fassaden und Dächer können mit Photokatalyse Schadstoffe unschädlich machen. Entsprechend beschichtete Oberflächen wandeln mit Sonnenenergie gesundheitsschädliche Stickoxide zu unschädlichen Nitraten um.

 

Wie gut diese Methode funktioniert, hängt allerdings von sehr vielen Faktoren ab, die noch weiter erforscht werden müssen.

So funktioniert die Photokatalyse.

Lösung: Saubere Luft

Problem: Hitze

Problem: Lüftung.

Wenn sich Städte zu sehr erhitzen, müssen wir verstärkt auf Klimaanlagen zur Kühlung zurückgreifen. Das kostet unnötig Energie. Besser wäre es, durch natürliche Lüftung ohne komplizierte Technik, Gebäude kühl zu halten. Dafür müssen die Temperaturen am Gebäude jedoch niedrig bleiben. Sonst kann von außen keine kühle Luft ins Gebäude gelangen.

Hitzeinseln.

Städte sind in den Sommermonaten regelmäßig deutlich wärmer als das Umland. Der Grund: Die Sonne trifft auf viele Oberflächen, die Wärme, gut aufnehmen und speichern. Straßen, Wände und Dächer heizen sich auf. Hinzu kommt noch die Wärme beispielsweise durch Verkehr. Das Ergebnis sind Hitzeinseln.

Reflektierende Farben.

Damit Städte nicht so stark erhitzen, kann man versuchen, die ankommende Sonnenenergie wieder zurückzuwerfen. Das geht über Farben, die das Sonnenlicht reflektieren.  Reflektierende Oberflächen für Dächer sind bereits in einigen Bundestaaten der USA für bestimmte Gebäude vorgeschrieben.

Weiße Flächen oder Spiegel hätten zwar die beste Wirkung. Allerdings würden so ausgestattete Dächer oder Fassaden extrem blenden.

Cool Colours.

Deswegen gibt es heute Farben, die nur bestimmte, besonders energiereiche Wellen reflektieren. Für den Menschen sind diese Wellen nicht sichtbar und können deshalb auch nicht blenden. Cool-Color-Beschichtungen heben sich farblich so gut wie nicht von herkömmlichen Anstrichen ab. Ihre Wirkung ist dann besonders spürbar, wenn sie flächendeckend Verwendung finden.

Kühlen durch Verdunstung.

Wenn Wasser verdunstet, entsteht Kühlung. Der menschliche Körper nutzt diesen Effekt, wenn er bei hohen Temperaturen schwitzt. Damit man diese sogenannte Verdunstungskühlung auch in Städten nutzen kann, muss Niederschlagswasser
von den Gebäuden aufgenommen und gespeichert werden.

 

Dies kann zum einen auf Dächern geschehen, die in ihrer obersten Schicht
Wasser speichern. Aber auch Wasserspeichernde Fassadensysteme können
einen Beitrag leisten.

Lösung: Kühlende Techniken

Städte unter Stress

Wie können Metropolen mit Feinstaub und Hitze umgehen?

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